đ„Good Practice: Flipped Classroom â Grundlagen mit digitalen Lehrmaterialien anwenden
Kurzbeschreibung:
Medizinstudierende erwerben in einem hybriden Flipped Classroom die Grundlagen psychiatrischer und psychotherapeutischer Therapie. Dabei kommen verschiedene Tools zum Einsatz um die Veranstaltung interaktiver zu gestalten.
FakultÀten/Fachbereiche
Medizinische FakultÀt
Lehrstuhl
Dr. Philipp Spitzer, Lehrstuhl fĂŒr Psychatrie und Psychotherapie
Lehrveranstaltungen
- Vorlesung
Zielgruppe
- Staatsexamen
Didaktische AktivitÀten
- vermitteln/prÀsentieren
Digitale Tools
- Etherpad
- Lernmodul
- Ăbung
Projektverantwortliche
Dr. Philipp Spitzer, Lehrstuhl fĂŒr Psychiatrie und Psychotherapie
Schlagworte
Blended Learning
Flipped Classroom
Lerngruppen
Selbsttest
Video
Ausgangssituation
UrsprĂŒnglich war die Veranstaltung eine klassische Vorlesung mit Frontalunterricht. Diese wurde bereits vor einigen Jahren aufgezeichnet, sodass auf diese Vorlesungsaufzeichnungen zurĂŒckgegriffen werden konnte. Die Studierenden sollten direkter Kompetenzen und Autonomie erleben, sowie ihre LeistungsfĂ€higkeit gesteigert werden. Weiterhin sollte bei den Studierenden ein GemeinschaftsgefĂŒhl, beziehungsweise ein GefĂŒhl der Verbundenheit entstehen.
Ziele
Die Studierenden sollten einerseits autonomer lernen. Gleichzeitig sollten die Themen nicht nur vorgestellt, sondern auch mit den Studierenden diskutiert und es generell einfacher gemacht werden, mit den Studierenden in Austausch zu treten. Bei den Studierenden sollte in Kleingruppen ein GemeinschaftsgefĂŒhl entstehen. Die Studierenden sollten durch die Bereitstellung von unterschiedlichen Lernmedien (beispielsweise Lernvideos, Texten und Podcasts) selbst entscheiden können, wie sie lernen möchten.
Konzepte, Umsetzung, Methoden
Eine ursprĂŒnglich klassische Vorlesung mit Frontalunterricht wurde zu einem hybriden Flipped Classroom beziehungsweise Inverted Classroom Modell umgewandelt. DafĂŒr wurden einerseits die bestehenden Vorlesungsaufzeichnungen verwendet. ZusĂ€tzlich wurde ein Online-Kurs gestaltet, der die angesprochenen Vorlesungsaufzeichnungen, Podcasts, kurze ErklĂ€rvideos und Texte beinhaltet. Die Studierenden konnten auĂerdem gemeinsam online an Multiple Choice Fragen arbeiten. Die Studierenden konnten die Themen praktisch in einem GesprĂ€ch mit einer Simulationsperson erleben. In PrĂ€senz wurde tiefer auf die Themen und das Erarbeitete eingegangen. Weitergehend gab es Tutorien in Kleinstgruppen (rund 10 Lernende) mit einem Gruppenleiter. Hier wurden sog. Fallvignetten besprochen. Als Werkzeug wurden hierfĂŒr Etherpads genutzt, auf den zunĂ€chst die FĂ€lle vorgestellt wurden und die Studierenden dann im Verlauf der Woche gemeinsam daran arbeiten konnten. Der Dozent hatte dadurch die Möglichkeit, den Zwischenstand der Studierenden zu ĂŒberprĂŒfen und aufkommende Fragen direkt zu beantworten. Die Studierenden konnten aufkommende Fragen auĂerdem in Foren stellen.
Erfahrungen
Die digitalen Medien helfen, ein Flipped Classroom Konzept sehr gut umzusetzen. Gerade das kompetenzorientierte Lernen wird verbessert. Die Studierenden treten auĂerdem mehr in Austausch untereinander sowie mit den Tutoren. FĂŒr die Studierenden bedeutet das Konzept einen gröĂeren Arbeitsaufwand durch den Selbstsstudiumsteil. Auch benötigt dieser Teil eine klare Linie der Dozierenden, damit deutlich wird, was genau selbst erarbeitet werden muss. Bei der Umsetzung muss man geduldig sein.
Erfolgskriterien
Das Ziel des Projekts ist auch gleichzeitig ein Erfolgskriterium: Der Austausch mit den Studierenden ist zentral wichtig. Dazu zĂ€hlt auch eine klare Kommunikation mit den Studierenden ĂŒber die genauen Lerninhalte.
ZurĂŒck zur Ăbersicht
