đŸŽ„Good Practice: Digitale Fallbeispiele – Kompetenzerwerb zum Schriftspracherwerb durch Theorie-Praxis-Verzahnung mit interaktiven Lernmodulen motivieren

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Kurzbeschreibung:

Den Studierenden wurde anhand einer fallorientierten Online-Lernumgebung der Kompetenzerwerb im Bereich individuelle UnterstĂŒtzung von Kindern im Schriftspracherwerb ermöglicht.

FakultÀten/Fachbereiche

Philosophische FakultÀt und Fachbereich Theologie

Lehrstuhl

Prof. Dr. Sabine Martschinke, Department PĂ€dagogik, Institut fĂŒr Grundschulforschung

Lehrveranstaltungen
  • Seminar
Digitale Tools
  • Forum
  • Lernmodul
  • Mediacast
Projektverantwortliche

Prof. Dr. Sabine Martschinke, Birte Oetjen, Stefanie Truckenbrodt

Schlagworte

App

Ziele

Die Studierenden arbeiten in einer digitalen fallorientierten Lernumgebung mit acht verschiedenen Fallbeispiel-Kindern (siehe Abbildung 1 unten). Anhand dieser Fallbeispiele erarbeiten die Studierenden die Lerninhalte mit einer engen Theorie-Praxis-Verzahnung. Ein Fallbeipielkind ist „Hezha“, ein Kind, das Deutsch als Zweitsprache hat, jetzt seit anderthalb Jahren in der Klasse ist und beginnt Lesen und Schreiben zu lernen. Die Studierenden erhalten zu Hezha verschiedene Verschriftungsbeispiele. Aus der App „Anton“ suchen die Studierenden dann gemeinsam passende Übungen fĂŒr Hezha heraus und bewerten gegenseitig, wie gut diese wirklich individuell auf das jeweilige Beispielkind passen.

Konzepte, Umsetzung, Methoden

Die Studierenden erhalten im Rahmen eines interaktiven Lernmoduls zunĂ€chst einen EinfĂŒhrungsblock. Anschließend gehen sie in die Vertiefungsphase, in der sie dann u.a. das Verschriftungsbeispiel mit dem Fallbeispielkind „Hezha“ bearbeiten.

Die Fallbeispiele bilden den roten Faden des gesamten Seminars. Den Studierenden werden zudem ErklĂ€rvideos bereitgestellt. Außerdem steht ihnen ein Forum fĂŒr Fragen und Austausch zur VerfĂŒgung, das sie fĂŒr alle organisatorischen oder auch technischen Fragen nutzen können.

Des Weiteren geben die Studierenden im Laufe des Seminars immer wieder ArbeitsauftrĂ€ge ab und erhalten daraufhin von den Dozierenden E-Feedback in verschiedenen Varianten, wie beispielsweise in Form eines Videofeedbacks. Somit findet ein regelmĂ€ĂŸiger Austausch auch zwischen Dozierenden und Studierenden statt. Die zudem angebotenen Sprechstunden und Austauschrunden, ein freiwilliges Format, werden von den Studierenden sehr gerne angenommen. Im Rahmen dieses Angebots finden rege Diskussionen zu den Ergebnissen statt.

Erfahrungen

Insgesamt kam das Format sehr gut bei den Studierenden an. Besonders der Fallbezug wurde sehr positiv bewertet. Zudem erhielten die Dozierenden gute RĂŒckmeldung bezĂŒglich der Interaktion. Die Studierenden schĂ€tzten den regelmĂ€ĂŸigen und hĂ€ufigen Austausch untereinander und mit den Dozierenden.

Manche Studierende profitierten von diesem digitalen Angebot stĂ€rker als andere Studierende. Die Dozierenden sind derzeit dabei die Einflussfaktoren aufzuklĂ€ren, um den individuellen BedĂŒrfnissen der Studierenden kĂŒnftig noch besser gerecht werden zu können.

Erfolgskriterien

Interaktion ist ganz wichtig, auch in einem Online Format und vor allem in asynchronen Seminaren. Außerdem gibt es sehr viele digitale Tools. Es ist wichtig herauszufinden, welches digitale Tool fĂŒr das Format sinnvoll ist. Die Dozierenden haben die Erfahrung gemacht, dass weniger manchmal doch auch mehr ist. Das Seminar wird auch in Zukunft als Online Seminar angeboten werden. Die Austauschtermine werden kĂŒnftig auch in PrĂ€senz stattfinden.

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